“Kann man den Medien noch trauen?“

Vortrag vom Chefredakteur der SN, Manfred Perterer!

 

Perterer ist selber Mitglied in einem Service Club in Seekirchen und schätzt das soziale Engagement von Kiwanis. Auch die SN seien sozial sehr bemüht und unterstützen Sozialprojekte. Perterers Blick geht zurück auf seine Asienreise, er fokussiert die Digitalisierung: In Japan wird fleißig an der Robotierung der Gesellschaft gearbeitet, in Korea gibt es eine Smart-City für 500.000 Personen. Daneben erleben wir aber auch einen Zug zum Haptischen. Die Digitalisierung löste einen enormen Anzeigen- und einen Reichweitenverlust bei den SN aus. Besonders die junge Generation holt sich die Informationen aus anderen Medien. Perterer konstatiert hier eine Verengung der Weltsicht, denn Algorithmen filtern heraus, was wir gerne lesen und bedienen und anschließend mit genau diesen Informationen. So bewegt man sich in seiner eigenen Blase. Neben der Digitalisierung erschütterte ein weiteres Krisenmoment die Medien, die Glaubwürdigkeit. Die Kölner Silvesternacht zeigte auf, dass Medien in Gefangenschaft der Mächtigen sein können, sie sind politisch abhängig und verschweigen so etwas. Die SN hat in unserer Region ein hohes Image, sie ist glaubwürdig, weil sie unabhängig ist. Sie gehört keiner Partei, keiner Interessensvertretung, sondern zwei Personen. Sie ist ein mittelständisches Unternehmen mit 500 Mitarbeitern und einem Umsatz von € 75Mill. Guter Journalismus trennt zwischen Meinung (Kommentar) und Bericht. Bezahlte Beiträge werden als solche gekennzeichnet und unterscheiden sich von unabhängigen Recherchen, es werden Quellenangaben genannt (Agentur, Person ...) und es wird grundsätzlich auf eine mögliche andere Sichtweise hingewiesen. Die SN liefert auch immer eine journalistische Eigenleistung.

Vorstandsmitglieder mit SN Chefredakteur lks:
Mag. Thomas Schiendorfer, Rupert Prehauser,
DI Walter Ratschenberger, Chefredakteur
Manfred Perter, Herbert Winkler
President Ratschenberger,
Chefredakteur Perterer
Walter Ratschenberger bedankte sich
bei ChefredakteurManfred Perterer
mit einem echten Ratschenberger